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Masta Ace - A long hot Summer

Artist: Masta Ace
Label: M3 / Groove Attack
Producer: 9th Wonder, DJ Spinna, Masta Ace, DR Period, Dug Infinite, Koolade
Features: Apocalypse, Strick, Jean Grae, Leschea, Big Noyd, Punch & Words, Edo G., Beatnuts, Rahzel

Mit dem Legenden-Prädikat ist man im HipHop-Universum ja schnell zur Hand. Masta Ace
aus Brownsville/Brooklyn jedoch ist wahrlich eine lebende Legende, eine Lichtgestalt,
die über all die Jahre nie an Relevanz eingebüßt hat. Sein erstes Lebenszeichen gab Ase One (so ein Writer Name) bereits 1988 auf dem Possecut ab, Marly Marls “The Symphony” auf dem er sich neben Big Daddy Kane, Kool G Rap, und Craig G in den erlesenen Kreis der Juice Crew reimt. Der Rest ist “Hall of Fame"-Geschichte. Nun kehrt der Meister mit einem brandneuen Studioalbum, das nach dem 2001er “Disposable Arts” wohl nicht mehr als Comeback durchgeht, wohl aber seinen Status als einer der größten (aber leider auch meist unterschätzten) MCs aller Zeiten betoniert, zurück.
Während auf “Disposable Arts” die Geschichte eines frisch aus dem Gefängnis Entlassenen erzählt wurde, schildert “A long hot Summer” eindrucksvoll die Ereignisse, die zur Inhaftierung eben jener Hauptperson führten. So eine Konzept-LP geht ja gerne mal in die Hose – diese hier verdeutlicht, wie belanglos und zusammengewürfelt die meisten heutigen Releases sind. Die Gäste sind hier handverlesen – der keinesfalls abgehalfterte Mic-Veteran Edo G., die Beatnuts, Rahzel, Big Noyd, die einmal mehr hervorragende Jean Grae, Apocalypse, Punch & Words, Ace’ Protege Strick sowie seine ehemalige INC-Kollegin Leschea – und auch auf Producer Seite gibt es nut Stimmiges von DJ Spinna, DR Period, Dug Infinite, 9th Wonder, und Ace selbst. Das Ergebnis ist eine 21 starke (minus sieben Skits, die die Tracks drehbuchreif in die Rahmenhandlung einbetten), extrem abwechslungsreiche Platte mit Tiefgang, in deren warmer Atmosphäre bissige Kritik wie humorvolle Seitenansichten Platz finden, beide natürlich vorgetragen in der berühmten Masta Ace’ schen Bildhaftigkeit, die einen das sprachliche Panorama seiner Lyrics manchmal fast physisch spüren lässt.
Schon jetzt eines der besten Alben des Jahres – und dank Groove-Attack-Vertrieb wohl auch weit besser verfügbar als das vorige Album. Also kaufen statt brennen und genießen!

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